werbung: die tägliche Verführung

 

werbung: Die Tägliche Verführung

 

 

Werbung ist nicht dazu gemacht um die Leute zu informieren sondern um sie zu manipulieren, so wird der Gewinn der Firmen maximiert. Werbung wird durch verbale Aktionen verbreitet z.B. über einen Marktschreier oder über Text und Schrift z.B. über Plakate. Moderne Medien zeigen auch einen großen Teil der Werbung z.B. Internet und Fernsehen. Die Firmen versuchen das Produkt unterschwellig an den Kunden zu bringen z.B. durch Sponsoring und Produktplatzierungen. Werbeziel ist es, möglichst viele Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen.

 

Die Konsumenten sind anfällig für „rote Schilder“ die angeblich für eine Preissenkung stehen, daher überprüfen sie dies meistens nicht. Der Konsument greift daher eher auf Produkte mit einem roten Preisschild als zu einem Produkt mit weißem Preisschild, obwohl der Preis bei den roten Preisschildern manchmal sogar erhöht wurde. Ebenso lockt uns ein guter Geruch an, z.B. von Früchten deren Geruch wir mögen.

 

Der Konsument greift eher auf bekannte Marken zurück wie z.B. Coca-Cola als auf Sinalco. Das nennt man den Halo-Effekt (deutsch: Heiligenschein).

 

Einkaufen dient auch dazu die eigenen Gefühle zu regulieren. Einkaufen macht  kurzfristig glücklich, da es das Belohnungszentrum ähnlich anregt wie Drogen oder Sex. Werbung ist im weiteren Sinne ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Kommunikation. Im betriebswirtschaftlichen Sinn ist Werbung eine Art Marktkommunikation im Marketing.

 

Kaufrausch und Kaufsucht:

 

Die Konsumenten sind das am besten erforschte Lebewesen der Welt, sogar ganze Firmenabteilungen erforschen uns. Hirnforscher untersuchen uns bei verschiedenen Tätigkeiten, z.B: Wenn wir Shampoo sehen oder ein Getränk zu uns nehmen. Das alles machen sie mit Spezialbrillen die die Pupillenbewegung  messen. In Amerika wird der Konsument sogar während dem Einkaufen mit Spezial Kameras gefilmt.

 

Meist beginnt der Kaufrausch relativ harmlos, doch viele Menschen fallen schnell in eine substanzgebundene Kaufsucht. Es ist schwer zu sagen wie viele Menschen in Deutschland betroffen sind, aber es sind laut Schätzungen etwa 50% (je nachdem wie man Kaufsucht definiert schwankt diese Zahl).

 

Sobald die kaufsüchtigen Konsumenten neues Geld bekommen stürmen die meisten sofort in die Einkaufsläden und kaufen allerlei neues Zeug, allerdings sollte man sich die Frage stellen ob man diese Sachen wirklich braucht oder ob man einfach seine Bedürfnisse befriedigen möchte. Denn die meisten Menschen geben sich ihrem Kaufimpuls viel zu leicht hin. Wenn man selber die Sucht als solche identifizieren konnte ist man der Lösung schon ein Stück näher.

 

Die Betroffenen Personen haben oft Schuldgefühle, schämen sich und wollen auch gegenüber engen Vertrauten ihre Sucht verbergen oder sich rechtfertigen. Ein Tipp für Angehörige der Betroffenen Person ist: Dem Betroffenen helfen, sich sein Problem einzugestehen und ihn offen auf das Kaufverhalten anzusprechen.

 

Wenn man kaufsüchtig ist, ist es sehr hilfreich sich eine Liste zu machen mit den Sachen die man wirklich braucht, oder einer Selbsthilfegruppe beizutreten. Um die Kaufsucht zu heilen ist das wirksamste Heilmittel jedoch eine psychologische Behandlung, die in den Vereinigten Staaten speziell für Kaufsüchtige entwickelt wurde. In dieser speziellen Behandlung lernen Betroffene sich selbst zu beobachten und zu erkennen, weshalb sie kaufsüchtig sind und sich gegebenenfalls mit anderen Aktivitäten zu beschäftigen.

 

 

Quellen:

 

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/03/Werbung-Manipulation-Kaufrausch

 

http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Was-tun-wenn-Konsum-zur-Sucht-wird-id41692086.html

 

http://www.minimalismus-leben.de/kaufrausch/

 

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/03/Werbung-Manipulation-Kaufrausch/

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Werbung

 

https://www.focus.de/wissen/mensch/psychologie/tid-23477/kaufsucht-hilfe-aus-der-sucht_aid_660478.html

 

(von  Torben Kouriel und Marvin Strüder)